Bei großen Gebäuden ist es aus physikalischen Gründen oft nicht möglich, das gesamte Objekt mit nur 1 Watt Sendeleistung zu versorgen. Hier kommen bandselektive fiberoptisch gespeiste Verstärker (optischer Repeater) für TETRA zum Einsatz.
In der Hauptfunkanlage (Master) wird ein kleiner Teil HF-Leistung ausgekoppelt und mit einer optischen Master Unit (OMU) in Licht gewandelt. Über redundant verlegte LWL-Kabel (Lichtwellenleiter) wird an einer anderen Stelle im Gebäude ein optische Repeater (Slave) angeschlossen, welcher das Licht wieder in Hochfrequenz wandelt, zu 1 Watt Sendeleistung verstärkt und in den Antennenring einspeist. Die optischen Repeater sind kaskadierbar.
Eine andere, patentierte Lösung kommt aus dem Hause KaiTec.
TETRA Gleichwelle Range Extender, verfügbar in der Version DMO 1B und TMO-A.
Wie aus der analogen Gleichwelle bekannt, bestehen auch hier die Funkanlagen aus Haupt- und Nebenanlagen oder dezentrale Anlagen (Master/Slave).
Ein großer Vorteil ist, dass keine redundanten Glasfaserleitungen (LWL) benötigt werden.
Die Anlagen werden mit herkömmlichen E90-Vierdrahtleitungen verbunden. Diese Lösung ist ein erheblicher Kostenfaktor, insbesondere bei Umrüstung von analogen Gleichwellensystemen auf digitale BOS-Gebäudefunkanlagen, da alte E90-Verbindungen weiter genutzt werden können.